Brombeeren, Cassis, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder doch lieber die Stachelbeeren? Die Auswahl im Laden ist groß. Da kann man ruhig auch zwei Schalen mitnehmen, wenn nicht schon im eigenen Garten die Ästchen des Beerenstrauchs voll von süßen Früchtchen hängen. Mit der Reife der Spätsorten Himbeeren und Brombeeren wird nun die ganze Farbpalette präsentiert.
Schweizer Beeren sind ein Gaumenschmaus. Egal ob man sie als Konfitüre, in Desserts oder Kuchen, als Kompott, in Smoothies, frisch oder tiefgekühlt zubereitet. Die gesunden Leckereien erfreuen sich großer Beliebtheit im Sommer. Alle Schweizer Beerensorten enthalten viel Vitamin C und Mineralstoffe.
Beeren auf wilder Bahn
Wer gerne wandern geht, ist sicherlich schon auf wilde Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren gestoßen. Das Erlebnis dieser kostenlosen Versüßung während einer langen Wanderung ist unvergleichlich.
Mit den vermehrten Ferien in der Schweizer Heimat zieht es viele in die Natur und vor allem in die Berge. Nicht klein ist also die Wahrscheinlichkeit, Heidelbeeren zu finden, die gerne üppig aus dem sauren zentralalpinen Boden sprießen. Davon kann auch mehr als eine Hand voll gegessen werden, doch sollte da einiges beachtet werden: Trotz kleiner Wahrscheinlichkeit des Fuchsbandwurms ist es besser, die Beeren zu ernten, die etwas abgelegener vom Weg wachsen. Wegränder, Kreuzungen und niedrige, bodennahe (unter 80 cm über dem Boden) Beeren sollten vermieden werden. Man kann die Beeren auch zu Konfitüre einkochen, was allfälligen Fuchsbandwurm abtötet. Und man sollte sich natürlich sicher sein, was man pflückt. Die häufigste Verwechslungsgefahr der Heidelbeere ist die Rauschbeere. An sich ist diese nicht giftig, aber sie kann Unwohlsein oder Schwindel hervorrufen. Ein Unterscheidungsmerkmal zur (geschmacklich besseren) Heidelbeere ist unter anderem die Farbe des Fruchtfleischs: Rauschbeeren sind innen weiß, Heidelbeeren blau bis violett.
Wer nicht so gerne müMs mag, findet auch in niedrigen Lagen wildes Beerenobst. Aus der Kindheit kennt man Walderdbeere, -himbeere oder -brombeere. Da gibt es noch die Früchte der Schwarzen Holunder, die reif geerntet und gekocht einen gesunden Saft oder Mus geben. Auch aus den leuchtend orangen Vogelbeeren lässt sich eine leckere Marmelade machen. Nicht so bekannt, aber umso leckerer, ist die einheimische Felsenbirne. Wie auch Apfelkerne enthalten die Kerne der Felsenbirne eine geringe Menge an cyanogenen Glykosiden. Diese werden wieder ausgeschieden, wenn die Kerne nicht verbissen werden. Felsenbirnen kann man frisch vom Baum oder zu Marmelade verkocht verzehren. Wer die Früchtchen noch nicht kennt, darf sich mit der Felsenbirne auf eine Entdeckungsreise von einer fast vergessenen Sommerfrucht begeben. (lid.ch)
July 20, 2020 at 11:26AM
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Schweiz: Beeren von Feld, Wald und Wiese - GABOT
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Beeren
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